Lärm kann krank machen
Lärm kann gesundheitsschädlich sein. Die psychischen und physiologischen Auswirkungen der Lärmbelastung sind vielfältig. Sie sind abhängig von Dauer und Häufigkeit der Geräusche, von der Frequenzzusammensetzung und der jeweiligen Lautstärke. Wenn unser Gehör besonders lauten Geräuschen ausgesetzt ist, dann werden die feinen Sinneshärchen durch die Ohrflüssigkeit stürmisch bewegt. Diese Strapaze hat meistens noch keine direkten fühlbaren Folgen. Je länger das laute Geräusch aber anhält und je häufiger es auftritt, desto weniger können sich die stark bewegten Sinneshärchen erholen, und erste Beeinträchtigungen des Wohlbefindens stellen sich ein. Im schlechten Fall folgen ernsthafte Erkrankungen. Im Extremfall kann das Gehör in Folge großen Stresses sein Hörvermögen verlieren, die Sinneshärchen können sogar zerstört werden. Es drohen Schwerhörigkeit oder gar Taubheit.
Unser Gehör vergisst besonders laute Geräuscherlebnisse (Schallereignisse) nicht und summiert sie über viele Jahre. Daher treten Hörschäden oft erst Jahre nach den ursprünglichen Lärmerfahrungen auf. Wer vorbeugen will, muss seinen Ohren immer wieder ergiebige Ruhepausen gönnen. Wir müssen uns bewusst machen, dass unser Gehör immer aktiv ist, selbst im Schlaf. Es kann sich – anders als die Augen – nicht vor intensiven Eindrücken schützen. Es kann sich nicht gegen Lärm verschließen. Die störende Lärmwirkung wird nur teilweise direkt durch die Lautstärke von Geräuschen bestimmt. Wichtig ist für die Lärmwirkung und deren Gesundheitsfolgen, dass die Lärmbelästigung subjektiv unterschiedlich wahrgenommen wird.
Folgen der Lärmeinwirkungen sind:
• Reizbarkeit
• Schlafstörungen
• Konzentrations- und Kommunikationsprobleme
Lärm löst oft Stress aus und kann daher auch zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems beitragen.